Gedenken an Horst Frank

64 Jahre nach dem Bau der Berliner Mauer

Am Mittwochabend, dem 13. August 2025, kamen zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Gäste und Zeitzeugen am Gedenkkreuz für Horst Frank in der Klemkestraße zusammen, um der Opfer der Berliner Mauer zu gedenken. Eingeladen hatten die CDU-Ortsverbände Am Schäfersee und An der Panke, unterstützt von christlichen Gemeinden aus Reinickendorf-Ost.

Der Ort des Gedenkens ist historisch bedeutend: Nur wenige Meter entfernt wurde am 29. April 1962 der damals 19-jährige DDR-Flüchtling Horst Frank bei dem Versuch, die Grenzanlagen zu überwinden, von DDR-Grenztruppen erschossen. „Hier wurde das Leben eines jungen Menschen voller Hoffnungen und Träume ausgelöscht, weil ein Regime Angst hatte, seine Jugend zu verlieren“, sagte Burkard Dregger, Vorsitzender der CDU Am Schäfersee, in seiner Ansprache.

Einen bewegenden historischen Impuls gab Carl-Wolfgang Holzapfel von der Vereinigung 17. Juni 1953, der selbst politisch verfolgt wurde. Pfarrerin Manuela Michaelis (Evangeliums-Kirchengemeinde) und Pfarrer Matthias Brühe (Katholische Gemeinde St. Marien) leiteten das ökumenische Gebet für Frieden und Freiheit. Musikalisch wurde die Veranstaltung von Johannes Bernhard Bernading und dem Reinickendorfer Kiezmusiker DjBigBaer begleitet.

Zum Abschluss entzündeten die Teilnehmenden Teelichter, die im Abendlicht leuchteten – ein stilles Zeichen der Erinnerung und der Mahnung. „Nur wer die Geschichte bewahrt, kann die richtigen Lehren für die Zukunft ziehen“, betonte Dregger.